Pünktlich mit der Rückkehr der dunklen Jahreszeit stellen sich wieder seit Monaten verdrängte Realitäten körperlicher Natur ein.
Auch ich gebe mich natürlich der Unabänderlichkeit hin, dass
man im Winter in der Regel zunimmt und viel zu wenig Sonnenlicht bekommt. Bei uns in der Firma stehen – wie könnte es
anders sein – überall Plätzchen herum, die von den zumeist fleißigen Back Königinnen
am ersten Adventswochenende produktionsreif hergestellt wurden. Bei
erfolgreichem Test kommen wir, die Kollegen, stets in den „Zuckerhaltigen“ Genuss
der ersten Plätzchen einer jenen Back Königin. Da es derer natürlich nicht
wenige sind, kommt es wie es kommen muss, wenn man sich selbst gegenüber nicht
nein sagen kann.
Zurück zur Körperlichkeit: Aufgrund des Bewegungsmangels,
des geradezu überwältigen Angebots an Süßen sowie der vorweihnachtlichen Drangperiode
in jedem Unternehmen, fühle ich mich rundherum unwohl.
Der Rücken schmerzt aufgrund des vielen Sitzens (Übrigens
auch abends zuhause wegen der endlosen XMAS Käufe am PC sowie der Blog Schreiberei
etc.), die Schulter scheint mir fremd und deplatziert. Trotz meines Rückentrainings am Abend gilt der
erste Griff am Morgen einem wärmenden Rückenpflaster, das mir erfolgreich dabei
hilft, die Suche nach einer sinnigen Lösung auch weiterhin zu verdrängen.
Zudem habe ich ja noch mein Fahrrad. Genau! In dieser
Hinsicht gebe ich mich kämpferisch. Jeden Morgen schaue ich hoffnungsfroh aus
dem Fenster und hoffe auf gutes Wetter.
Egal wie kalt, sobald es trocken ist, schwinge ich mich auf das Fahrrad
und Radele die 15 Minuten zur Arbeit. An schönen Tagen wirkt das Main Ufer wie
ein Minuten Urlaub, an unschönen…nun ja.
15 Minuten Reaktivierung für meinen lädierten Körper, das
hilft. Seit auch meine Ohren warm
bleiben (ich trage in der Tat
Ohrenschützer, vorzugsweise an dunklen Tagen!) genieße ich jeden Akt der
körperlichen Ertüchtigung. Mit dem Alter schwindet fast jegliche Eitelkeit,
früher wäre mir das zu peinlich gewesen, heute finde ich Kälte schlimmer.
Stunden später traktiert mich die Schulter erneut, doch zu
Körperübungen im Büro, in Anwesenheit meiner Kollegen, kann ich mich nicht
entschließen. Schließlich ist es ja
schon recht peinlich wenn mich mein fortschreitendes Alter öfter zur Toilette zwingt!
Es genügt wenn ich mein Alter kenne, muss
es jeder sehen?
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